Tuesday, April 05, 2005

wie es alles begann...

ALSO: wenn du nicht weißt, was du hier machst, dann ab die Post, hier geht's in's wohlbekannte Forum. Wir (Öhli & Kuksi) befinden uns jetzt im vierten Raum, zugleich sind wir aber auch in einem Vorraum, daher auch eine parallelen Welt...oder?

Jaja, das Thema kennen wir ja schon von der Vorlesung "Parallele Welten, Cyberschamanismus, digitale Rituale" und als kritische Geister sind wir auf einige Fragen gestoßen...

Aber eigentlich sollten wir mal nett und höflich sein und sagen dass es um unser Referat zum Thema Virtual Communities geht, das wir in der oben genannten Vorlesung am 6.4. halten werden....also: schon seeehr bald. Dadurch, dass wir zwei in unserem Diskussionsprozess auch noch nicht unbedingt soo fortgeschritten sind, wollten wir das Thema mal in den Raum werfen...

Also: Frage: wer macht internet? Internet Macht, wer?
Wie ihr sicher schon herausgefunden habt, geht es uns um die Frage nach Macht im Internet...wie sie konstruiert wird, ob der gute alte Michel Foucault nun doch Recht hatte mit seinem Panopticon?

Braucht Macht Kontrolle? Brauchen Virtual Communities eine kontrollierende Macht? Wer darf sie kontrollieren? Oder schaffen sich die Teilnehmenden ihre eigenen Regeln? Wie sehr geht es dabei um Macht? Reproduzieren sich die "alten Geschlechterrollen" in diesem neuen Raum nun wieder?

und: was ist kann man denn eigentlich als Virtual Community bezeichnen? und wo liegt der Unterschied zu face-to-face Communities?

Präsentation

unsere Präsentation ist nun auch fertig - hier zum downloaden!
Viel Spaß.

Monday, April 04, 2005

Ersetzen VC die "verlorenen Beziehungen"?

In "Blogs as Virtual Communities" erwähnt Anita Blanchard, dass man glaubte, dass face-to-face Beziehungen durch Virtual Communities ersetzt werden könnten.

Klingt für mich etwas eigenartig, ehrlich gesagt - denn zu meiner Nachbarin kann ich wohl gehen, wenn mir der Zucker ausgeht oder mir am Sonntagmorgen die Milch für den Kaffee fehlt, aber meine Bekannte in Belgien, mit der ich öfters mails schreibe oder deren Blog ich regelmäßig lese, die kann ich darum wohl kaum fragen. Sicher kann ich andere Unterstützung von ihr bekommen - emotionale vielleicht, aber eigentlich kommt's mir komisch vor, diese verschiedenen Arten von Beziehungen zu vergleichen.

Weiters argumentierten auch Forscher, dass Virtual Communities die Einbindung in face-to-face Communities erhöhen können, indem sie die demokratische Partizipation verstärken würden...das find ich noch viel mehr suspekt als oben erwähntes!

Stellen wir uns doch mal den Extremfall vor: ein "Nerd" der von Pizza lebt, tagtäglich x-Stunden in Chaträumen verbringt und wirklich viele Beziehungen übers Netz pflegt: hat der noch irgendeinen Kontakt zu seinen Nachbarn, seiner Gemeinde, zeinem Viertel? Wohl kaum, oder?

Wie auch immer, anscheinend wurde genau dies bewiesen - ich werd mir wohl die angegebene Literatur ansehen müssen, um nachvollziehen zu können, wie dies funktionieren kann...

bin schon gespannt auf unsere Diskussion am Mittwoch...

weiterführende Literatur

...hab ich mal hier zusammengestellt

Sunday, April 03, 2005

Literatur, nachgereicht

hier noch ein paar Literaturtipps zum heutigen Referat:

Sherry Turkle, Leben im Netz. Identität in Zeiten des Internet (Rezensionen hier und hier)
ein Link zum Julie/Julia Project
The Vulgar Spirit of Blogging

und meine mailadresse, für eventuelle weitere Fragen:
andrea.handl [at] gmail.com
(statt obigem [at] bitte ein @ einsetzen, keine Abstände zwischen den Zeichen, dann sollte es funktionieren!)

Ps: es gibt auch bald am Institut eine Arbeitsgruppe zur Medienanthropologie. Bei Interesse bitte auch bei mir melden.